GOLD-Der Film der Nibelungen- Die Premiere am 15.07.2016

Nibelungensage-Da erwartet der Zuschauer Gemetzel, Blut, Mord, Intrigen, Drachen, und, und, und……

Umso überraschender der Anfang des Stückes: Die Schauspieler stürmen allesamt, begleitet von Musikern, die während des gesamten Stückes als mobiles Orchester präsent sind, schreiend, lachend und tanzend die Bühne.

 Regisseur Arsenji Kubik (dargestellt von Vladimir Burlakov), zeigt sich verwundert über die Anwesenheit des Publikums und macht dem Drehbuchautor Charlie P. Weide (gespielt von Josef Ostendorf) den

Vorschlag, das Publikum solle sich ausziehen, dass würde ein tolle Einstellung im Film geben.

Ja, richtig: Bei „GOLD-Der Film der Nibelungen“ handelt es sich um ein Stück, welches von den Dreharbeiten zu dem Film GOLD handelt, die vor dem Dom zu Worms stattfinden. 

Die Bühne vor der gewaltigen Dom-Kulisse wird zum einen dominiert von einer riesigen Leinwand, auf der entweder Nahaufnahmen der Schauspieler während des Stückes oder bereits vorab aufgenommene Videosequenzen zu sehen sind, wie z.B. der nur über Video anwesende Bürgermeister Franz Koppoler (Heiner Lauterbach). Zum anderen befindet sich auf der Bühne ein Container, in den sich die Schauspieler in den Drehpausen zurückziehen können. Dieser besteht jedoch aus Glas, was dem

Publikum erlaubt, die Akteure die gesamte Zeit beobachten zu können. 

Albert Ostermaier hat ein Stück geschrieben, welches der Regisseur Nuran David Calis modern und temporeich, überraschend und durch „Videokunst“ in Szene gesetzt hat.

Der Regisseur im Stück, Arsenji Kubik, hat die, seiner Ansicht nach geniale Idee, die Rollen der beiden Königinnen doppelt zu besetzen. Die Brünhild wird einmal mit der erfahrenen, älteren Schauspielerin Lotte Jünger (gespielt von Michaela Steiger) und der jungen Nathalie Aurun (Dennenesch Zoudé). Kriemhild besetzt Kubik mit der älteren Karina Bergmann (Katja Weitzenböck) und der jungen Simone Gehel (Constanze Wächter). 

Dies führt natürlich zu „Zickenkrieg“ und Konflikten.

Alle Protagonisten haben ein mehr oder weniger dunkles Geheimnis, welches sie in Monologen offenbaren. Während dieser Monologe bewegen sich die restlichen Schauspieler wie in Zeitlupe, was vom mobilen Orchester mit einem etwas melancholisch anmutenden Thema untermalt wird. 

Der Produzent Konstatin Trauer (Uwe Ochsenknecht) lässt immer wieder durchblicken, dass der Film eine „Totgeburt“ sei, er jedoch für diesen Film, im wahrsten Sinne des Wortes, sterben werde. 

Mohamad Söder (dargestellt von Ismail Deniz), ein türkisch-stämmiger Schauspieler der den Siegfried gibt, hat anfänglich Probleme mit der vom Regisseur gewollten Darstellung des Sagenhelden, scheint sich aber immer mehr in die Rolle hineinzufinden. 

Die Regieassistentin Carmen (Alexandra Kamp) hat jede Menge damit zu tun, die Schauspieler und vor allem den ab und zu etwas cholerischen Regisseur zu beruhigen. 

Sehr überzeugt dargestellt wird der Society Reporter Peter Scheumer von Dominic Raacke.

GOLD-Der Film der Nibelungen nimmt ein gewaltiges und überraschendes Ende, was beim Publikum für kontroverse Ansichten sorgte. Dem Einen ist es zu modern, dem anderen „zu wenig Nibelungensage“. Größtenteils jedoch sind die Premieren-Gäste von der Arbeit des Regisseurs Nuran David Calis und seiner Verarbeitung des Stückes von Albert Ostermaier begeistert. Ohne eine gewisse Vorkenntnis über die Nibelungensage ist das Stück nicht immer leicht verständlich, aber es lebt von seinem teilweise schnellen Tempo, den hervorragenden Schauspielern und der traumhaften Kulisse mit einem außergewöhnlichen Bühnenbild, einem hervorragenden „mobilen“ Orchester und den vielen überraschenden Wendungen. Calis ist eine Inszenierung gelungen, die Ihres gleichen suchen wird, aber auch die unterschiedlichsten Reaktionen im Publikum hervorruft. Noch bis zum 31. Juli 2016 kann man GOLD-Der Film der Nibelungen genießen, wobei der 25. Juli spielfrei ist. 

Text: Anette Bodderas-Schwarz / Presseagentur Die Knipser

Promi-Dichte in Worms am 15.07.2016 stark angestiegen - 15.07.2016

Der rote Teppich vor dem Heyls Schlösschen lag ab 18.00 Uhr bereit. Die Männer des Security-Unternehmens SES hatten alles im Griff und öffneten bei jeder Limousine die vorfuhr die Türen, um die mehr oder weniger prominenten Gäste aus den Fahrzeugen aussteigen zu lassen. Sängerin und Schauspielerin Jeanette Biedermann ließ sich bereitwillig von den Zuschauern und der Presse ablichten. Marie-Luise Marjan, bekannt aus der „Lindenstraße“ zeigte sich in bodenlangem schwarzen Rock mit langer weißer Jacke sehr elegant. „Ich freue mich auf den heutigen Abend: Ich war schon mehr als fünf Mal hier in Worms bei den Nibelungenfestspielen und war jedes Mal begeistert. Das ist aber das erste Mal, dass

ich ein „Nibelungen-Stück unter den Intendanz von Nico Hofmann sehe“, erzählt sie auf Anfrage. Eva Habermann in schwarzer Spitze, Anouschka Renzi in schwarzer Lederhose und weißem Hut, Dunja Rajter sind das „Schaulaufen“ ja gewohnt und posieren bereitwillig vor den Fotografen, geben kleine Interviews und lassen sich, teilweise gemeinsam, vor der Sponsorenwand ablichten. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist wie immer freundlich, schüttelt Hände, sucht förmlich den Kontakt mit den Bürgern. Gemeinsam mit ihrem Mann, Klaus Jensen, der Landtagsabgeordneten Kathrin Anklam-Trapp und dem Oberbürgermeister der Stadt Worms, Michael Kissel, geht sie in Richtung Heylshof-Park. Aus dem Bereich Politik waren aber auch noch MdB Marcus Held (SPD), MdB Jan Metzler (CDU) und die Landesvorsitzende der CDU

Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, vertreten. Max Schautzer mit Gattin, Intendant Nico Hofmann, der Autor von „GOLD – Der Film der Nibelungen“, Albert Ostermaier und der Intendant des ZDF, Thomas Bellut, waren auch zugegen.

Die Mainzer Fastnachtsikone Margit Sponheimer kam mit ihrem Mann und gab Autogramme, ließ ihre Fans Selfies mit sich machen und ließ es sich nicht nehmen, sich eine Zeitlang mit  Timo, einem jungen Mann im Rollstuhl zu unterhalten und ihm eine persönliche Widmung auf eine Autogrammkarte zu schreiben. 

Timo, der dank eines sehr freundlcihen Mitarbeiters der Firma SES im abgesperrten, nur für die Presse gedachten Bereich direkt am roten Teppich sitzen konnte, gab den Prominenten seine Visitenkarte mit der Bitte, ihm ein Autogramm zuzuschicken. Die meisten versprachen, dieser Bitte nachzukommen. Albert Ostermaier z.B. entschuldigte sich sogar, dass die bereits versprochedne Autogrammkarte noch nicht angekommen sei und wollte seine Assistentin direkt anweisen, Timo ein handsigniertes Buch zu bringen. 

Dann war es endlich soweit, der Mann, der am sehnlichsten erwartet wurde, stieg aus einer Limousine. Joachim Löw, der Trainer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft, wurde mit tosendem Applaus begrüßt. Rufe wie „Gut gemacht Jogi“ und „Wir sind immer noch Weltmeister“

zauberten doch tatsächlich ein Lächeln auf das Gesicht des in den letzten Wochen wieder einmal kritisierten Bundestrainers. „Schön, dass Du weitermachst“ und „Die Jungs waren super, man kann aber nicht immer gewinnen“, das riefen ihm die Zuschauer zu.  

Auch hier zeigte ein Mitarbeiter des Security Unternehmens SES Herz. Ein kleiner Junge, der gegenüber des roten Teppichs stand und den „Jogi“ anscheinend nicht gesehen hatte, brach in Tränen aus. Der Security Mitarbeiter nahm dem Kleinen den Block ab, den er dabei hatte, ging zum Bundestrainer und ließ sich ein Autogramm geben. Mit Sicherheit wird der Kleine ihm ewig dankbar sein. 

Nachdem „Unser Jogi“ im Heylshof-Park verschwunden war, löste sich die Menge sehr schnell auf. Das wichtigste des Abends sollte pünktlich nach einer kurzen und knackigen Ansprache vom Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel und dem Intendanten der Nibelungenfestspiele beginnen. Die Premiere von „GOLD-Der Film der Nibelungen“. 

Text: Anette Bodderas-Schwarz / Presseagentur Die Knipser

Die Proben zu „GOLD-Der Film der Nibelungen“ gehen in die letzte Phase - 12.07.2016

Nach sechs Wochen Probearbeit ist es am 15.07.2016 endlich so weit. „GOLD-Der Film der Nibelungen“ feiert Premiere.  Das Stück von Autor Albert Ostermaier, steht unter der Regie von Nuran David Calis und handelt von den Dreharbeiten eines Nibelungenfilms vor dem Dom. Ein Stück, welches von hochkarätigen Schauspielern, Überraschungen und außergewöhnlichen Mitteln geprägt ist, wartet auf seine Zuschauer und wird die Nibelungenfestspiele ein weiteres Mal zu einem spektakulären Event werden lassen, wovon sich die Medien bei der Medienprobe am 12.07.2016 überzeugen konnten.

Mehr sei hier jedoch nicht verraten. 

Text: Anette Bodderas-Schwarz / Presseagentur Die Knipser